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Weinseliges Ober St. Veit

Ein kurzer Blick etwas weiter zurück

Ober St. Veit ist doch kein Weinbaugebiet, oder? Nein, es ist keines aber es war einmal eines. - Bei jeder Ansiedelung seit der Zeit der Römer, hat man sich auch im Weinbau versucht. Wein war nicht nur Ergänzung des Speisezettels, sondern vorallem ein Produkt welches zu allen Zeiten einen guten Marktpreis hatte. Ortschaften mit Weinkulturgenossen besonderen Schutz des Landesherren bzw. des jeweiligen Grundherren, vorausgesetzt die Qualität stimmte. Soweit nicht die Eigentümer selbst im Weingarten tätig waren, wurden Tagelöhner beschäftigt, die an den "Mietsstätten" für jeweils ein Jahr zu einem von den Amtsleuten der betreffenden Dörfer einheitlich festgelegten Lohn verpflichtet wurden.


Im alten St. Veit war der Platz vor der Kirche eine derartige Mietsstätte. Während der Traubenreife von etwa Mitte August bis Ende Oktober, wurden die Trauben von Weinhütern, die von den Dörfern bereitgestellt wurden, vor Diebstahl geschützt. Heutzutage sind nur noch einige verblasste Bilder und einige Hüterhäusel in der heutigen Adolfstraße übrig, die an die Weinzeit in Ober St. Veit erinnern.

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