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Historisches über das Servitenviertel

Als traditionsreiches Grätzel mit guter Infrastruktur und schöner Bausubstanz, das sich zu einem Kreativzentrum mit hoher Lebensqualität entwickelt hat, punktet das Servitenviertel durch ein individuelles Einkaufsangebot.

Das Servitenviertel erfreut Bewohner und Passanten mit Qualitäten, die in einer Großstadt unserer Tage selten zu finden sind. Vor allem in der Servitengasse rund um die Kirche „Maria Verkündigung“ scheint die Zeit einen Sprung in die Vergangenheit gemacht zu haben. Auf den mit Kopfsteinen gepflasterten Straßen laden zahlreiche Lokale zum Verweilen und viele kleine Geschäfte zum Einkaufen ein.

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Geprägt wurde die Geschichte lange Zeit vom Servitenorden, der 1638 die Erlaubnis erhielt, in der Rossau ein Kloster zu errichten. Mit dem Bau des Klosters wurde 1646 und mit dem Bau der Kirche 1651 begonnen. Um diese älteste Barockkirche Wiens entwickelte sich rasch ein reges wirtschaftliches Treiben. Von den drei Märkten hatte der Peregrinmarkt den längsten Bestand, bekannt machten diesen Markt vor allem die Peregrinkipferl. Diese Köstlichkeit wird immer noch nach dem Originalrezept aus dem Jahr 1817 gebacken. Trotzdem geriet der Peregrinmarkt nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit – bis ihn 1999 die Kaufleute des Servitenviertels mit großem Erfolg wiederbelebten. Als geschichtsträchtig erweisen sich indessen nicht nur Kirche und Markt, im Servitenviertel findet man auch das ehemalige Kutschenbauzentrum der Monarchie und den ältesten jüdischen Friedhof der Stadt.

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Zur Einkaufsstraße gehören neben der Servitengasse auch Teile der Berg- und Porzellan-, sowie der Schlickgasse. Weltberühmt wurde das Haus in der Berggasse 19, wo Sigmund Freud die Psychoanalyse entwickelte. Das Palais Liechtenstein beherbergt das GARTENPALAIS Liechtenstein – und damit einzigartige Kunstschätze, beispielsweise Gemälde von Peter Paul Rubens. Neben dieser eindrucksvollen Sammlung alter Meister hat sich im Servitenviertel eine höchst lebendige, zeitgenössische Kreativszene entwickelt. Cécile Nordegg und Jonathan Berkh zum Beispiel arbeiten seit 1992 gemeinsam an Projekten in den Bereichen Bühne, Projektion, Design und Malerei. Aus zwei zusammengelegten Altbauwohnungen haben sie in der Berggasse das sehenswerte Atelier Nordegg/Berkh geschaffen.

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Öffentlich erreichbar ist das Servitenviertel einerseits mit der U-Bahnlinie U4 und der Straßenbahnlinie D, die durch Schlick- und Porzellangasse fährt. Und von den Straßenbahnlinien 37, 38, 40, 41 und 42 sind es nur ein paar Schritte in die Berggasse – und damit das Servitenviertel.

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Fotos: © Krewenka Steinbrenner

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